Dank Coaching selbstbestimmt leben – eine Fallstudie

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Mit dieser Fallstudie möchte ich Ihnen einerseits erläutern, wie sich ein Wandercoaching gestaltet. Andererseits bekommen Sie dadurch einen praxisnahen Einblick in meine Arbeit. Sowohl die Ausgangssituation meiner Coachee, d. h. die totale Erschöpfung, als auch das Ziel, wieder zu sich selbst zu finden und im Einklang zu leben, stehen dabei im Zentrum. Lesen Sie nun, wie wir das anhand des Persönlichkeitscoachings lösen konnten.

Coachee

Meine Coachee befindet sich zum Zeitpunkt des Erstkontakts in einer sehr angespannten Situation. Sie ist sehr stark auf andere Menschen fixiert und hat dabei viele Erwartungen an diese. Gleichzeitig verbiegt sie sich für andere und tut alles, damit ihre Erwartungen erfüllt werden. Sie versucht dadurch einer möglichen Enttäuschung zu entkommen. Das führt so weit, dass sie sich ausgelaugt fühlt und am Ende ihrer Kräfte ist. Sie befindet sich im totalen Erschöpfungszustand und weiß, dass sie so nicht mehr weitermachen möchte.

Aus diesem Grund hat sie Kontakt zu mir aufgenommen und möchte nun in einem Wandercoaching den Fokus wieder mehr auf sich lenken. Sie möchte wieder zu sich selbst finden, zurück zur Persönlichkeit, die sie wahrhaftig ist. Vom Coaching erhofft sie sich Methoden und Hilfestellung für den Alltag, damit ihr das selbständig langfristig gelingt.

Coaching Prozess

Nachdem wir einen geeigneten Startpunkt für die Wanderroute vereinbart haben und uns zum vereinbarten Termin treffen, wandern wir los und machen uns ein Bild von der aktuellen, belastenden Situation.

Ich lasse meine Coachee noch einmal mit eigenen Worten berichten, was gerade in ihrem Leben los ist und wo der Schuh drückt. Das kann zum jeweiligen Zeitpunkt des Coachings nochmal ganz anders sein als beim Erstgespräch.

So höre ich genau zu, frage interessiert nach und erfahre, dass sie gerne aus ihrer „Versorgerinnen“-Rolle, in der sie alle Erwartungen (ihre eigenen und die der anderen) erfüllen „muss“, herauswill und vielmehr die Rolle der Frau und Partnerin übernehmen möchte.

Hier treffen wir auf eine interessante Hürde – die Selbstliebe. Sie ist im Laufe der Zeit verloren gegangen. Außerdem tauchen dazu blockierende Glaubenssätze auf, die wir ad hoc bearbeiten und in kraftvolle Glaubenssätze umwandeln, welchen wichtige Werte zugrunde liegen.

Resultat

In diesem Fall machen wir eine Intervention zu den Werten, um diese noch etwas mehr herauszukitzeln. So erfahre ich, wer sie als Frau sein und was sie verkörpern möchte. Die Werte geben uns beiden ein Bild davon, wohin die Reise gehen soll. Außerdem schauen wir, wie sie diese Werte im Alltag wieder mehr einbringen kann, um sie auszuleben. Die Werteerfüllung unterstützt dazu die Arbeit mit den Kraftsätzen, welche meine Coachee zu Hause umsetzt.

Nachdem wir durch das Wandercoaching mehr Zeit zur Verfügung haben, schauen wir in einer weiteren Intervention, welche Lebensbereiche bei ihr sonst noch „bearbeitet“ werden wollen. Wir machen sozusagen eine Bestandsaufnahme und loten Handlungsspielräume aus. Dazu stellt meine Coachee mithilfe von Naturmaterialien ihre Lebenssäulen auf. Es sind insgesamt neun Stück. Davon möchte Sie folgende vier Säulen stärken:  Spiritualität, Körper, Herzenswünsche und das Ich. Zu jeder Säule finden wir während des Wanderns praktische und alltagstaugliche Schritte, die sie nun in den kommenden Tagen und Wochen gehen will, z. B. Dekoration basteln (Herzenswunsch) oder Spiegelarbeit praktizieren (Ich).

Mir ist besonders wichtig, dass meine Coachees nach dem Coaching konkrete Handlungsmöglichkeiten in der Tasche haben, um im Alltag nachhaltig selbstwirksam zu sein und es vor allem langfristig bleiben zu können.

In dieses Coaching bringe ich ergänzend noch ein paar Handlungs-Tipps mit ein, z. B. wie sie sich mit einer Fallback-Strategie absichern kann, um nicht wieder in alte Muster zurückzufallen. Entstanden ist dadurch ein Notfallknopf, den sie betätigt, wenn sie sich nicht mehr wohlfühlt. Das ist dann das Zeichen für sie, wieder mehr auf ihre Ziele zu achten.

An diesem Tag sind wir 12 Kilometer in insgesamt fünf Stunden gewandert. Wir haben währenddessen immer mal wieder pausiert, Brotzeit gemacht und die wundervolle Umgebung genossen. Denn auch das gehört zum Wandercoaching dazu.

Außerdem nimmt sie sich eine Wunschliste mit, die sie nun fertigt und viele weitere wertvolle Dinge, die sie selbst und ihre Werte nähren. So schöpft sie für sich selbst Energie, füllt sich damit auf, anstatt die Energie immer nur (für andere) zu verbrauchen.

Und so konnte sie wieder zurück zu sich selbst finden – indem wir einmal durch die Wälder von Deutschland wanderten.

Fazit – Dank Coaching selbstbestimmt Leben

Das schönste Ergebnis des Coachings ist aus meiner Sicht folgende Erkenntnis meiner Coachee. Ihr wurde durch das Coaching klar, solange sie sich selbst nicht annimmt und wertschätzt, werden das auch andere nicht tun. Denn andere Menschen sind nur ihr Spiegel. Daher kann sie nicht von anderen erwarten, was sie sich selbst nicht gibt.

Sie konnte nach dem Coaching so befreit nach Hause fahren und noch heute berichtet sie mir von dem einmaligen Erlebnis des Wandercoachings.

Und das war auch mein persönlicher Erfolgsmoment – zu spüren, dass der Knoten gelöst ist und ich erneut einen wundervollen Menschen unterstützen und ihm helfen konnte.

Die Herausforderung bei diesem Coaching war sicherlich bzw. ist es jedes Mal wieder, das Anliegen, die Interventionen, das Wandern, den Streckenverlauf und das Timing zu koordinieren. Gleichzeitig macht es das Wandercoaching so erlebnisreich und unvergleichlich.

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